Gefahrgutlager: Bedenken ausgeräumt
Wir ziehen mit Blick auf den Erörterungstermin am 1. März in der Duisburger Rheinhausen-Halle ein positives Fazit. Es ist gelungen, einen Großteil der Bedenken bezüglich des geplanten Bau eines Gefahrstofflagers auf dem bereits bestehenden Betriebsgelände an der Bliersheimer Straße auszuräumen. Auf 1300 m² sollen künftig 3000 Tonnen nicht brennbaren Bariumchlorids gelagert werden.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Erörterungstermins und gehen davon aus, dass wir mit unseren detaillierten Erklärungen und Informationen die meisten Bedenken ausräumen konnten“, sagt unser Geschäftsführer Klaus Beckonert. Um zu unterstreichen, dass die Einwendungen einiger Anwohner und der Bürgerinitiative „Saubere Luft e.V.“ keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, waren wir gleich mit zehn Mitarbeitern und Sachverständigen in die Rheinhausen-Halle gekommen, die allesamt eng mit dem Vorhaben betraut sind.
Die meisten Bedenken gegen unsere Pläne kreisten erwartungsgemäß um das Thema Sicherheit: Welche Gefahren gehen im Falle eines Brandes von dem Lager aus? Was passiert, wenn es auf dem Transport bzw. bei der Verladung des Bariumchlorids zu einem Unfall kommt? Wie ist das Lager gegen Erdbeben gesichert? Wie wird verhindert, dass giftige Stäube austreten? „Ich bin guter Dinge, dass wir die Einwender davon überzeugen konnten, dass wir die Sicherheit der Anlage außerordentlich ernst nehmen“, sagt Beckonert. So werden wir nicht nur sämtliche Vorschriften und Auflagen für den Bau und Betrieb des Gefahrstofflagers erfüllen, sondern teilweise freiwillig darüber hinausgehen. Beispielsweise werde die Löschwasserwanne drei Zentimeter höher gebaut als vorgeschrieben. „Es steht außer Frage, dass wir in allen Bereichen die geltenden und bewährten Regeln der Technik einhalten oder sogar übertreffen“, so Beckonert.
Entkräften konnten wir auch die Bedenken eines drohenden Verkehrschaos durch die Lieferverkehre zum und vom Gefahrstofflager. Da das Bariumchlorid per Schiff angeliefert werde und unser Areal über einen direkten Zugang zum Duisburg Intermodal Terminal (DIT) verfüge, erfolge ausschließlich der Abtransport per Lkw. Und dieser beschränke sich auf zwei Fahrten am Tag, die zudem über eine feste Route führten, die dem Positivnetz des Stadt Duisburg entspreche. „Fahrten durch Wohngebiete wird es daher nicht geben“, versichert der unser Geschäftsführer.
Wir rechnen nun mit der Erteilung der erforderlichen Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz in den nächsten Wochen. Der Baubeginn erfolgt, sobald die Genehmigung vorliegt. Der Bau der Anlage wird voraussichtlich neun Monate in Anspruch nehmen. Die Baukosten sind mit 5,5 Mio. Euro kalkuliert.